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13.03.2024: HIGHLIGHTS AUS DEN DIGITALKONFERENZ TALKS

AKTUELLE TRENDS ZU KUNDENDATEN


Susanne Ullrich am 13.03.2024

Daten sind unsere Leidenschaft. Sie helfen uns zu verstehen, wie Nutzer:innen ticken, welche Bedürfnisse und Wünsche sie haben. Doch die Datenwelt ist schnelllebig. Gerade durch die Unterstützung von AI gibt es fast jeden Tag neue Entwicklungen rund um Kundendaten und die Nutzung dieser. Um am Puls der Zeit zu sein und unsere Kunden immer bestens beraten zu können, verfolgen wir interessiert alle Neuerungen und Updates zu diesem Thema. So haben wir in der vergangenen Woche auch an der Digitalkonferenz „Kundendaten Trends 2024“ der marketing-BÖRSE teilgenommen. In diesem Blogpost teilen wir unsere Highlights mit Ihnen zu den neuesten Entwicklungen in puncto Marketing-Daten.

KUNDENDATEN TRENDS 2024

Die Online-Konferenz verdeutlichte die Notwendigkeit für Unternehmen, sich an die sich ständig ändernden Gegebenheiten des Marketings anzupassen und den Kunden noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Dies wurde durchgängig in allen Vorträgen deutlich. Unternehmen müssen innovative Strategien und neue Technologien nutzen, um die Erwartungen zu erfüllen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und weiterhin relevant für ihre Kundengruppen zu sein.

Die folgenden Kernbotschaften haben wir aus den Vorträgen für Sie herauskristallisiert.

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1. PERSONALISIERUNG WIRD ZUM A UND O

„What’s in it for me“ ist eine Frage, die sich Marketing-Verantwortliche in den kommenden Monaten verstärkt stellen müssen, wenn sie über Marketing-Aktionen, Kampagnen oder Website-Optimierungen nachdenken. Kund:innen sind durch Plattformen wie Netflix, Spotify, Amazon oder Lieferdienste inzwischen stark daran gewöhnt, dass Dienstleister ihre Präferenzen genau kennen und erwarten passende Vorschläge in Echtzeit. Zudem ist die Personalisierung aktuell einer der Haupt-Use-Cases von künstlicher Intelligenz, weshalb das Thema verstärkt an Fahrt aufnimmt. Immer mehr Marken nutzen (generative) KI, um ihren Nutzer:innen entlang des Funnels das beste Recherche- und Kauferlebnis zu bieten und sich damit gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen. Doch gleichzeitig gibt es viele Beispiele, die Personalisierung als ein noch unerfülltes Versprechen am Markt erscheinen lässt – sei es durch technologische Herausforderungen, fehlendes Fachwissen in Marketing-Abteilungen oder mangelnde Agilität und Schnelligkeit zur Umsetzung neuer Methoden. Diese Herausforderungen gilt es jetzt möglichst effizient zu überwinden und dem Kunden über mehrere Kanäle hinweg durch gezielte und zeitnahe Personalisierung die Informationen zu geben, die ihn dazu bewegen, das Produkt in den Warenkorb zu legen oder den Service zu nutzen.

2. AI ALS GAME CHANGER: KEINE KÜR, SONDERN PFLICHT

Wie der Marketing-Guru Seth Godin kürzlich in einem Podcast gesagt hat, sollten Marketeers jeden Tag mindestens 30 Minuten mit der Nutzung von AI verbringen. Nur, wenn man die neue Technologie akzeptiert, lernt, versteht und aktiv einsetzt, kann man seinen Job auch mittel- und langfristig noch gut machen. Künstliche Intelligenz wird das Mittelmaß ersetzen. Marketing-Verantwortliche werden repetitive Aufgaben künftig durch AI erledigen lassen und haben dadurch wieder mehr Zeit für Planung und strategische Entscheidungen. 71% der Marketer glauben, dass ihnen KI hilft, sich mehr auf strategische Aufgaben zu konzentrieren (Quelle: Salesforce Generative AI Snapshot Survey 2023).

Darüber hinaus unterstützt AI dabei, mehr aus Kundendaten herauszuholen. So wird künstliche Intelligenz schon jetzt beispielsweise für die Vorhersage von Kundenverhalten, die Optimierung von Marketing-Kampagnen, personalisierte Empfehlungen, Automatisierung des Customer Service, Sentiment-Analysen, dem Anreichern von Kundendaten und schließlich auch zur Neukundengewinnung eingesetzt.

Verschiedene aktuelle Studien zeigen, dass die häufigsten KI-Anwendungsfälle im Marketing wie folgt sind:

  • Personalisierung
  • Segmentierung von Kundendaten
  • Content-Erstellung
  • Chatbots für den Kundenservice

3. FIRST PARTY FIRST

Ein weiteres Thema, das sich als roter Faden durch nahezu alle Vorträge der Konferenz zog, ist die 1st-Party-Datenstrategie. Die „Cookieless Future“ hat mit dem Ausphasen der 3rd Party Cookies durch Google Chrome begonnen. Die Auswirkungen des Wegfalls von 3rd Party Cookies bedeuten Datenverluste und damit auch Umsatzverluste für alle, die nicht schnell genug reagieren. Insbesondere, wenn man sich bewusst wird, dass aktuell immer noch 60% aller Personalisierungs-Cookies auf 3rd Party Cookies basieren. Um weiterhin ein nahtloses Nutzer:innenerlebnis zu schaffen und/oder Verbraucher:innen dazu zu bewegen, die eigenen Produkte zu kaufen, müssen Unternehmen an allen Punkten der Customer Journey auf ihre Wünsche und Präferenzen eingehen. An erster Stelle steht dabei die 1st Party-Datengewinnung. D.h. an allen Stellen der Customer Journey, an denen man eine Zustimmung für Informationen über meine:n Nutzer:in bekommen kann, sollte man diese auch einholen. Die gute Nachricht ist, dass man am Anfang gar nicht so viele Daten benötigt. Vielmehr sollten sich Marketing-Verantwortliche genau überlegen, welche Daten sie wirklich in der Customer Journey brauchen, um ihre Aktivitäten und die Personalisierung darauf abzustimmen. Dabei sollte man auch die Datengewinnung über mehrere Kanäle hinweg bedenken, damit man einen 360° Blick auf den Kunden hat.

4. VEREINFACHUNG DER TECHNOLOGIE-INFRASTRUKTUR UND DATENSTRATEGIE

Die Notwendigkeit einer vereinfachten Systemarchitektur und einer klaren Datenstrategie wurde auf der Kundendaten-Konferenz deutlich herausgestellt. Eine effektive Datenstrategie erfordert das Aufbrechen von Datensilos, um einen umfassenden Blick auf Kund:innen und Nutzer:innen zu gewährleisten und sicherzustellen, dass stets „frische“, vollständige und qualitative Daten in Echtzeit verfügbar sind. Intuitive Benutzeroberflächen und ein sauberes Daten-Management sind ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass Marketer schnell und effizient mit den Kundendaten arbeiten können. Insbesondere der zunehmende Übergang vom physischen zum digitalen Kauferlebnis erfordert umso mehr das Aufbrechung von Datensilos und die Nutzung neuer Identifikationsmethoden, um datengestützte Entscheidungen zu treffen und ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten. Die Implementierung neuer Technologien wie Customer Data Platforms (CDPs) ermöglicht es Unternehmen, Datensilos aufzulösen und eine konsistente Kundenerfahrung über alle Kanäle hinweg zu schaffen.

NUTZEN SIE IHRE CHANCE!

Wenn Sie diesen Artikel bis hier gelesen haben und selbst noch am Anfang bei den meisten Themen stehen, sind Sie nicht alleine. Die neuen Kundendaten-Trends stellen Unternehmen vor große Herausforderungen, bieten aber gleichzeitig auch Chancen und bisher ungeahnte Potenziale für eine stärkere Kundenbindung. Mit einer starken Datenstrategie, die auf Zero- und First-Party-Daten basiert, können Sie Ihre Kundenbindung und -aktivierung fördern und sich gegenüber der Konkurrenz abheben.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie erfahren möchten, wie Sie Ihre Kundendaten-Strategie für 2024 aufsetzen sollten. Wir haben zahlreiche Erfahrungen und helfen Ihnen gerne weiter.